Besuch im Geldmuseum                               geschrieben von Bruni Damm

Das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank im Frankfurter Stadtteil Bockenheim ist das einzige Geldmuseum in Deutschland. Es bietet jedem Besucher kostenfrei die Möglichkeit, umfangreiche Informationen über Geschichte und Funktionsweise des Geldes zu erhalten.

Am 26.07.2024 machten wir uns als Gruppe von 20 Damen des Frauenrings auf, um dieses einzigartige Museum kennenzulernen.

Der Rundgang begann mit einer silberfarbenen Wand, die in Schaukästen Begriffe von A bis Z zum Thema Geld präsentiert und auf elektronischen Schriftbändern Sätze wie „Nur Bares ist Wahres“ zeigt.

Während der 1,5- stündigen Führung brachte uns dann die Museumspädagogin Christiane Schleicher die Welt des Geldes in vielfältiger Weise näher. Dabei sprach sie die Themen rund ums Geld sowohl aus dem aktuellen Blickwinkel als auch aus historischer Perspektive an.

Wir erhielten Antwort u.a. auf Fragen wie:

Welche Rolle spielt Geld in der globalen Welt?  Was macht eigentlich eine Zentralbank? Bargeld oder Geldkarte? Wie kann ich mich vor Geldfälschungen sichern?

Frau Christiane Schleicher ließ uns quasi teilhaben an einer Reise durch die Währungsgeschichte und zeigte uns prägnante Ausstellungsstücke.

Das Glanzstück der Ausstellung ist die römische Goldmünze „Aureus“, die an die Ermordung Julius Caesars erinnert. Von dieser Münze sind weltweit nur zwei Exemplare bekannt, eine davon in Privatbesitz. Der Wert der Münze wird auf etwa 400 000 Euro taxiert und ist damit nahezu gleich wertvoll wie ein ebenfalls ausgestellter 12,5 kg Goldbarren. Viele von uns konnten nicht widerstehen, diesen einmal anfassen zu dürfen!

Besonders interessant fanden wir aber auch die Ausführungen zum Thema Geldfälschungen. Selbst einmal bewusst eine „Blüte“ oder einen „falschen Fuffziger“ in der Hand zu haben und auf Echtheit zu prüfen, war für alle ein besonderes Erlebnis. Kurz gefasst besteht die Sicherheitsprüfung eines Eurogeldscheins aus drei Schritten: 1.Fühlen 2. Sehen 3. Kippen.

Am Ende der Führung waren wir uns einig, dass sich dieser sehr informative Besuch gelohnt hat. „Ich werde auch ohne Führung demnächst noch einmal privat das Museum besuchen. Aufgrund der vielen attraktiven Medienstationen mit interaktiven Informationen kann man sich Zeit lassen und noch viele weitere Antworten auf Fragen rund ums Geld bekommen“, meinte eine der Damen und bekam von vielen Zustimmung.